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Beende dein Leiden

"Ich schaffe mir mein eigenes Leiden, allerdings nur alles davon" - Bryon Katie

 

Erfahrungen einer Klientin mit The Work-Coaching:


Ich bin dieser Methode während eines allgemeinen Coachings begegnet, ohne zu wissen, was es mit den Fragen auf sich hat. Ich suchte Hilfe für ein Thema, das mich viele Jahre belastet hat. Dieses Coachingstunde hat mein Leben verändert. Vom ersten Augenblick an, wusste ich, dass es sich hier um eine Methode handelt, die völlig anders ist, als alles, was ich bisher gemacht habe. Und das war viel. Gesprächstherapie, Gestalttherapie, Systemische Therapie, Transaktionsanalyse, GFK usw. Alle waren interessant, alle haben mich unterstützt, aber durch nichts konnte ich einen so befreienden und verändernden Prozess erleben, wie durch The Work.

 

Was ist The Work? The Work ist ein Prozess der Untersuchung, basierend auf 4 Fragen. Diese sind:

Ist das wahr?

Kannst du absolut sicher wissen, dass das wahr ist?

Wie reagierst du, was passiert, wenn du diesen Gedanken glaubst?

Wer wärst du ohne diesen Gedanken?

Ganz einfach, oder? 

 

Ich will beschreiben, was ich erlebt habe: Ich trug seit dem Tod meiner Mutter einen großen Schmerz in mir, weil ich ihr in der Nacht vor ihrem Tod nicht gesagt habe, dass ich sie liebe.

 

Beim Coaching wurde ich gebeten eine Liste zu schreiben, was diese Aussage für mich bedeutet. Der Titel meiner Liste lautete: Ich habe meiner Mutter vor ihrem Tod nicht gesagt, dass ich sie liebe und das bedeutet…. Auf meiner Liste standen Dinge wie: ich bin eine schreckliche Tochter, ich verließ sie, sie fühlte sich ungeliebt, ich war nicht für sie da usw.. Mächtige Aussagen, die über die Jahre hinweg eine Menge belastende Emotionen in mir hervorriefen. Ich saß eine Weile bei diesen Gedanken, um sie auf mich wirken zu lassen. Dann ging es ans Untersuchen dieser Konzepte. Ich wählte den Gedanken, der mich am meisten belastete. „Ich habe meiner Mutter im Stich gelassen“. Mit diesem Gedanken starteten wir The Work.

 

Auch wenn es fast 12 Jahre her ist, dass meine Mutter gestorben ist, war die Beantwortung der 4 Fragen unglaublich emotional für mich. Während meine Antwort auf "ist es wahr" "ja" war, habe ich die zweite Frage noch tiefer in mich einsinken lassen, und es tauchte die Antwort "nein" auf. Das Erstaunliche an The Work ist, dass es keine richtigen oder falschen Antworten gibt, denn es ist alles in dir.


Ich sah, dass ich mich wie eine schreckliche Tochter fühle, wenn ich den Gedanken glaube, dass ich meine Mutter im Stich gelassen habe. Ich tauchte tief ein in die damit verbundenen Gefühle und Gedanken und entdeckte, dass ich mich ohne den Gedanken viel mehr in Frieden und mich frei fühle, mein Leben weiter zu leben.

The Work funktioniert nicht, wenn man die Fragen mit dem Verstand beantwortet. Die Kunst ist, sie tief in sich hinein zu nehmen und zu warten, welche Antworten sich aus dem Innersten zeigen. 

 

Nach den vier Fragen folgen die Umkehrungen. Mit diesen untersucht man das Konzept aus anderen Blickwinkeln.  Für jede Umkehrung sucht man 3 Beispiele dafür, wie diese Aussage auch wahr ist. Die Umkehrungen sind Enthüllungen, die bisher ungesehene Aspekte deiner selbst zeigen. Es geht dabei nicht um Verleugnung oder um Schuldzuweisungen, sondern um die Entdeckung von neuen Bereichen. Und genau das habe ich gefunden.

 

Beispiele für "Ich habe meine Mutter nicht verlassen" und "Ich habe mich selbst verlassen" zu finden war unglaublich kraftvoll und ich konnte spüren, wie dieser tiefe Schmerz in mir heilen durfte. Es fühlte sich gut und heil an das beste: es hielt an. Das nagende Gefühl, das mich so lange Jahre begleitet hatte kam nie mehr zurück. Heute kann ich dankbar an die Situation zurückdenken. Ich fühle mich verbunden mit meiner Mutter und kann die Liebe spüren, die all die Zeit da war.

 

Dieses Erlebnis hat mich dazu gebracht mich mehr und mehr mit The Work zu beschäftigen und ich habe dadurch einen neuen Weg gefunden mit belastenden Themen in meinem Leben umzugehen. Im Selbstcoaching oder bei den schwierigeren Themen durch Unterstützung eines Coaches. Ein guter Einstieg um die Methode selbst anwenden zu können war für mich Katies Buch „Lieben was ist“ (Ashley - aus dem Englischen übersetzt)

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